Au Pair Schule auf Long Island


 Da ich mich fuer Cutlural Care Au Pair entschieden habe, durfte ich mich ueber einen ca. 1 woechigen Aufenthalt auf einem ehemaligen College, dem St. John's University "erfreuen".Es konkurrierten " schlaflose Naechte", "lauwarmes Essen" und "taeglich intensiver Schulunterricht" gegeneinander. Dabei ist es gut, wenn man mit nicht so hohen Erwartungen ankommt. Na gut, ich hatte zudem Zeitpunkt keine Erwartung, wollte die Tage nur irgendwie ueberstehen. 
Zwar sieht die Fassade vom College sehr beeindruckend aus, die Zimmer an sich vermitteln eher das Gefuehl von einem Aufenthalt in einer Jugendherberge.

 Das MIttag und Abendessen war zum groessten Teil lauwarm und ich habe absolut nicht damit gerechnet, dass es sogar Salat zum Essen gibt. Viele denken sich bestimmt, dass sich Amerikaner hauptsaechlich von Buegern & Co ernaehren :D. Na gut, teilweise lag ich hierbei dann doch nicht falsch, wenn wir es letztendlich serviert bekommen. Was mich jedoch schockiert hat, ist der uebermaessige Gebrauch an Plastikbesteck und Styroporgeschirr, wenn man sich einmal die Massen vor Augen haelt, das taeglich ca. 500 Maedchen sowie Jungen drei mal am Tag etwas essen, da kommt schon eine ganze Menge an Abfall zusammen.
 Zwischen den Unterrichtsstunden muss man keine Angst haben zu verhungern, wenn man nicht gerade die eigenen Gastgeschenke pluendern moechte :D


Fruestueck, yeah.

Ok Philadelphia kenn ich schon einaml, ist also essbar :D
Sieht zwar nach Eiern aus, schmeckt aber nicht danach.
Unter Schlafmangel so viel wie moeglich ueber verschiedensten Krankenheiten etwas auswendig zu lernen, aufzupassen und nebenbei noch Freundschaften zu schliessen und alles auf Englisch zu verstehen, ist schon eine Meisterleistung. Es war definitiv nicht leicht, da der Unterricht um 8 Uhr anfing und zwischen 6 und 7 Uhr abends endete.

Dann haben wir alle noch einmal einen Erste Hilfe Kurs besucht, Plastik-babies gerettet oder auch nicht.

Mein neuer bester Freund :D

Nachdem wir dann den Erste Hilfe Kurs mit Bravour bestanden haben, war unser naechstes Ziel New York Downtown.
Neue potenzielle boy gruop gefunden :D
Platzmangel?! Kein Problem, dann werden die Autos halt so geparkt.
Wenn ich schon the Statue of Liberty in New York nicht zu Gesicht bekomme, dann wenigstens die im M&M Shop

So am naechsten Tag war es also so weit, wir koennten endlich zu unseren Gastfamilien, also wurden wir am Flughafen abgesetzt und leicht orientierungslos haben wir es dann auch endlich zu unseren richtigen Terminal geschafft.


Fazit:

Schule war anstrengend und ist nicht auf die leicht Schulter zu nehmen. So viele Maedchen auf einen Fleckchen bringt nicht immer etwas Gutes mit sich, aber eines war definitv witzig, man lernt Leute in Amerika kennen, die in meiner Heimat ca. 15 - 20 Minuten entfernt von mir leben. Die Welt ist halt doch manchmal zu klein.


Was passiert, wenn ein Dorfkind in dem Land der unbegrenzten Moeglichkeiten landet

                                                                        My crazy adventure time as an Au Pair

Frankfurt - London- New York-----> Quad City

Ob Mitschueler, Freunde oder Verwandte, ich bewundere die Menschen, die ein klares Ziel vor Augen haben, und die genau wissen was sie einmal im Leben erreichen wollen.

Es ist nicht immer leicht das Richtige fuer sich selbst zu finden. Viele meiner Freunde haben schon eine genaue Vorstellung von dem was ich spaeter einmal machen soll, aber ab und zu bekomme ich Zweifel und bin mir nicht sicher. Letztendlich mache ich mir zu viele Gedanken und verunsichere mich schliesslich selber :P Ich habe zwar gewisse Berufsvorstellungen, aber ich glaube diese kann man eher unter " Exotischer Studiengang" und " Nicht mehr ganz gescheit" unterordnen.

Aber na gut, ich dachte mir, ich habe genug Zeit waerend meines Abiturs darueber nachzudenken was ich spaeter einmal fuer einen Beruf ausueben moechte, aber die Zeit verfliegt und loest sich auf wie Rauch und dann steht man kurz vor dem Ende und weiss nicht weiter.

Ich gehoere grundsaetzlich zu den Menschen, die gerne mehr von der Welt sehen wollen, andere Kutluren hautnah erleben und die Gerueche und Eigenarten der verschiedenen Kulturen aufnehmen moechten.

Doch als ich  mich dazu entschieden habe meine Heimat zuverlassen, fiehl mir die Entscheidung relative leicht. Ich fuehlte mich einfach nicht mehr wohl, wollte was anderes erleben und die Welt mit meinen eigenen Sinnen erleben. Dank Arte& Co konnte ich mir schon viele Inspirationen holen, aber auf dem Sofa herumgammeln und nur mit den Augen die Eindruecke aufnehmen was andere erleben, reichte mir nicht.

Letztendlich habe ich mich fuer ein Au Pair Jahr entschieden, es ist das kostenguenstigeste. Freiwilligenarbeit oder auch Travel and Work standen ebenfalls zur Diskursion, aber auf der einen Seite zuteuer und auf der anderen Seite moechte ich mich wirklich alleine mit meinen Rucksack auf einem anderen Kontinent herumschlagen ( ich armes, zierliches Maedchen :D ). Ne, muss jetzt nicht unbedingt sein. Vielleicht, wenn ich aussehe wie ein Sumoringer und die potenziellen Angreifer mit meinen blossen Blick veraengsten kann, ja dann koennte ich mich dazu ueberwinden, aber bis ich aussehe wie ein ernstzunehmender Gegner werden wohl noch Jahre vergehen :D

Also wie bereitet man sich eigentlich auf ein Au Pair Jahr oder generell ueber ein Auslandsjahr vor?
  • Man besucht als allererstes einen Selbstverteidigungskurs, verpruegelt sich in den Stunden selber anstatt den gespielten Angreifer und bekommt Tips fuer ein souvaerenes und selbstsicheres Auftreten, Bazinga ( kaum im Ausland war es mit dem selbstsicheren Auftreten auch schon vorbei). Und lernt, weglaufen, ist immer noch die beste Verteidigungswaffe. Ueber Pfefferspray habe ich auch schon nachgedacht, besass auch fuer eine Weile eins, aber wenn man schon im voraus weiss, dass man nicht die Staerkste und Geschickste ist, ein grosses Talent besitzt sich noch tiefer in Schlammassel zu reiten, mmmh, nein dann sollte man noch einmal darueber nachdenken Pfefferspray in gefaehrlichen Situationen einzusetzen.
  • Man lernt im ganzen Vorbereitungsstress vielleicht noch ein paar Vokabeln
  • Verabschiedet sich im Traenentall von seinen Freunden und von der Familie
  • Sortiert den ganzen Mist aus, den man im seinem Zimmer hortet
  • Packt Koffer und bleibt erst einmal im Traenentall (erfolgreich)
  • Geniesse dein Lieblinbgsessen, kauf dir deinen letzten gescheiten Doener und esse so viel gutes Brot wie du kannst. ( Letzteres hab ich verpasst und ich bereue es)
Eines sollte man jedoch vermeiden, wenn man in den letzten Tagen oder sogar Wochen ploetzlich dazu neigen sollte durschnittlich mehr Traenenfluessigkeit als sonst zu produzieren und an den Tag zu befoerdern, als in deinen ganzen Leben zuvor, Zeit fuer sich zu haben! Na gut, im ganzen Vorbereitungsstress ist das wohl das kleinste Problem, aber es ist nicht gerade foerderlich, wenn das Radio beim Auto fahren so hoechst emotionale Musik mitten im Sommer abspielt, wenn man ja eh schon so nah am Wasser gebaut ist.
Letztendlich haebe ich es nicht fuer moeglich gehalten, dass mir der Abschied so schwer fiehl, insbesondere wenn man die letzten Wochen vor der Abreise so viel Zeit mit den besten, chaotischten und liebsten Freunden, sowie Familienmitglieder verbringt. Das schlimmste ist jedoch, wenn sie dir vorhalten, das man einen Fehler begeht mit dem Auslandsjahr, weil man sich nur noch ueber Skype, Facebook & Co auf die nerven gehen kann :D Und du anfaengst mit dem Gedanken zu spielen alles hinzuwerfen.